Gemeindehaus Langenchursdorf

Unsere Kirchgemeinde verfügt neben den drei Kirchen und dem Pfarrhof über ein Kirchgemeindehaus, welches sich in Langenchursdorf befindet und dort mit Pfarrhof, Kirche und ehemaliger Schule das historische Dorfzentrum bildet.

Das Haus blickt auf eine wechselvolle Geschichte mit unterschiedlichsten Nutzungen zurück. Von der Nutzung als Schule und Wohnsitz des Kantors, der gleichzeitig der Lehrer war, rührt der noch immer gebräuchliche Name „Kantorat“ für das Gebäude her.

Nach den im Jahr 2015 abgeschlossenen umfangreichen Sanierungsarbeiten ist aus dem altehrwürdigen Gebäude ein modernes Begegnungszentrum geworden, welches sowohl für kirchliche (Gottesdienste, Konfirmandenunterricht, Junge Gemeinde, Kirchenchor, Muttikreis, Christenlehre) als auch weltliche Zwecke (Feiern, Vorträge, Vereine, Blutspende) rege genutzt wird.

Gemeindehaus im neuen Glanz – Herbst 2014

Den Wandel unseres Gemeindehauses von einem in die Jahre gekommenen Gebäude zu einem modernen Dorfbegegnungszentrum können können Sie hier in unserer Bildergalerie nachvollziehen.

Der große Gemeindesaal kann für private und öffentliche Zwecke gemietet werden. Näheres dazu finden sie hier:

Gemeindehaus als Veranstaltungsort

Chronik des Hauses

1808 – 1809Errichtung des Gebäudes als Dorfschule (1 Klassenzimmer für bis zu 250 Schüler aus Langenchursdorf und Falken) und Wohnung des Diakons (Lehrer) und des Katecheten (Hilfslehrer)
1837Ausschulung Falkens, Anstellung zweier ständiger Lehrkräfte
1839 Teilung des Klassenzimmers in 2 Räume á 65 Schüler
1850Errichtung eines 2. Schulgebäudes
1864Traugott Zenner wird Kirchschullehrer und richtet eine Fortbildungsschule für Jungen (14-17 Jahre) ein
1876zwei Lehrer unterrichten 325 Kinder
Schaffung eines 3. Klassenzimmers und einer 3. Lehrerstelle
1883Handarbeitsunterricht für die Mädchen bei den Töchtern Zenners
1892 – 1895Errichtung eines neuen Schulgebäudes mit 4 Klassenzimmern, einer Wohnung für einen 4. Leherer und einer Turnhalle
1895Kantorat verbleibt für Wohnzwecke des Kirchschullehrers und Konfirmandensaal
1943Kantor und Lehrer Schreiber fällt an der Ostfront; die letzte Kantorenfamilie verlässt damit das Kantorat
ab 1944Umnutzung zu Wohnzwecken für Ausgebombte und Vertriebene
1945Lehrer H. Gaßmeyer bezieht die Kantorenwohnung
1964 – 1965Einrichtung eines Kirchgemeindesaals anstelle des Konfirmandensaals
1966Einrichtung eines Christenlehreraumes
1969Tod H. Gaßmeyers, des letzten Lehrers, der im Kantorat lebte
1990erEinbau einer Küche sowie moderner Toiletten
1998die letzte Mieterin verlässt die Kantorenwohnung;
Unterbringung des Kirchenarchivs im OG
ab ca. 2000Die Junge Gemeinde nutzt die Kantorenwohnung als Treffpunkt
2009kleinere Instandsetzungsarbeiten
2013 – 2014umfassende Renovierungsarbeiten und Umbauten zu
einem modernen Begegnungszentrum im ländlichen Raum